Es wird immer deutlicher, dass die AfD zur neuen Union wird. Will meinen, dass viele, wenn nicht sogar die Mehrzahl der UnionswählerInnen in Wirklichkeit immer rechtsradikal gedacht hat und deshalb immer mehr von denen immer weniger ein Problem damit haben, die mittlerweile verfügbare bessere Vertretung ihrer unterdrückten Hassgedanken zu wählen. 2029 spätestens wird es so weit sein, wahrscheinlich aber schon früher.
#CDU #AfD #fuckAfd
Eine Woche später: Nur noch 1% Vorsprung. Vermutlich werden wir noch im April erleben, wie der eindeutig blaue Balken den diffus blauen Balken überragen wird. Die Union in der Zwickmühle: Anbiedern funktioniert nicht, weil die Leute dann lieber richtige Faschos wählen, und Abgrenzen geht auch nicht, weil dazu ja so was wie eine eigene Agenda, eine eigene Vision für die Zukunft jenseits von Rechtskonservatismus erforderlich wäre, und die hat die Union nun mal nicht. Da kann man fast nur hoffen, dass Merz in nächster Zeit nicht "die Impulskontrolle eines Dobermanns beim Anblick eines Kaninchens" ereilt und er irgendeinen Scheiß macht, den die SPD unmöglich mittragen kann, was dann zu Chaos, Misstrauensvotum und möglichen Neuwahlen führen könnte. Nur wenn er brav seinen Job macht, bleibt vielleicht noch die Chance, bis 2029 ein Verbotsverfahren durchzubringen. Ansonsten spätestens dann: Gute Nacht, Deutschland.
@StefanMuenz Fragwürdig sind doch diese Umfragen. Wir haben gerade gewählt. Das sind derzeit fiktive Zahlen.
Das ist ein Medienproblem.
@unionista Träum weiter, wenn du die Trends nicht bemerkst.
@StefanMuenz
Ich träume nicht. Natürlich sind das die Trends. Ich hinterfrage nur, was es für einen Sinn hat, wöchentlich Statistiken durch die Medien zu prügeln.
Das sind selbstverstärkende Systeme.
@unionista Mit dem Argument "medial selbstverstärkend" kann man letztlich jede unangenehme Wahrheit torpedieren. Ich glaube aber nicht, dass dieser Trend so läuft, weil es Umfragen gibt, sondern die Umfragen zeigen lediglich den Trend. Die "Sonntagsfrage" heißt nun mal nicht zufällig so. Diese Umfragen werden tatsächlich seit Jahr und Tag wöchentlich erstellt. Und ich finde, die Medien haben sehr wohl die Aufgabe in dieser Zeit, an dem Thema dran zu bleiben, um es im Bewusstsein zu halten. Und wenn es tatsächlich irgendwo da draußen Menschen gibt, die wegen solcher Wahlumfragen sagen "oh, dann wähle ich jetzt aber auch die AfD", dann ist das Teil des Problems, nicht das Problem der Medien.
@StefanMuenz
Medien erzeugen auch „Wahrheiten“ und etablieren und legitimieren durch die Art und Intensität ihrer Berichterstattung Akteure und deren Agenda. Sonst gäbs keine PR.
Wem soll die Sonntagsfrage denn etwas und was sagen (Ich wurde übrigens auch schon mal angerufen):
* Mir, ich soll mich fürchten?
* Afd-Wähler, können sich freuen?
* „Politik“: soll ihr Handeln dem wöchentlichen(!) Resultat anpassen?
Also, was soll das?
@StefanMuenz
Wir leben im Zeitalter der medialen Überhitzung. Einer Hauptkritikpunkte an Politik ist, dass sie sich von Umfragen, also Stimmungen, statt von Sachfragen treiben lässt.
Und natürlich spielen die Medien und gerade Social Media da eine entscheidende Rolle.
@StefanMuenz @unionista
Klar, wenn der Stefan in seine Glaskugel schaut, kann der Ralf nur falsch liegen.