@IreneMoews @henningtillmann ich habe heute mit der Redaktion ein interessantes Gespräch darüber geführt. Sie hatten eine These, die durchaus nicht schlecht schien.
Die Talkshow ist eine der letzten nicht gespaltenen Plattformen. Alle gucken sie. Das gibt es in den USA nicht. Das... könnte nützlich sein.
@afelia Das mag zwar sein. Aber das Format selbst ist auf Spaltung ausgelegt. Es passiert dort nur selten, dass Aussagen von konkurrierenden Gästen als Argumente aufgegriffen werden, um sich direkt damit produktiv auseinanderzusetzen. Auch auf redaktionell eingeblendete Faktenchecks wird konsequent verzichtet, obwohl das technisch mit heutigen Mitteln sicher lösbar wäre. Es wird also bewusst auf korrektive Verfahren und Elemente verzichtet. Was es stattdessen bräuchte, wären Formate, bei denen Protagonisten argumentativ aufeinander eingehend und mit Zugriff auf Daten und Fakten gemeinsam versuchen, "die beste" Lösung für ein Problem zu finden. So wie in einem Bürgerrat. Die meisten Menschen kennen das ja - aus ihrem Beruf, aus der Familie. Es muss ihnen nur vermittelt werden, dass auch Politik auf diese Weise am besten funktioniert.
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